Gendergerechte Sprache ist keine Erfindung der Neuzeit. Bereits im deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm im 19. Jahrhundert gab es die explizite Nennung weiblicher Formen. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde gegendert – nur eben ausschließlich mit der männlichen Form, z. B. Mitarbeiter oder Chefs.
Mitgemeint ist allerdings nicht mitgedacht – und so wurde ein Großteil der Menschheit sprachlich kaum berücksichtigt. Sprache bestimmt unser Denken, sodass der derzeitige Sprachhabitus nicht nur Geschlechter-Stereotype fördert, sondern auch unterbewusst Frauen und andere Zielgruppen (LGBTQIA+) weniger anspricht. Als außersprachliche Folge kommen sie weniger in Schulbüchern, in Expert*innen-Gremien oder in Führungspositionen vor. Mehr und mehr Organisationen verstehen, dass sich gelebte Vielfalt auch durch gendergerechte Sprache in Texten widerspiegeln muss. Da reicht nicht der bloße Genderstern in der Stellenanzeige – es braucht Anpassungen auf allen Ebenen der Sprache inkl. Bildern und Kultur.
Ziele: In unserem Workshop bekommen Sie einen Überblick über die historische Entwicklung von Gender in der Sprache, die derzeit beliebtesten Gender-Formen und Einblicke in die Praxisanwendung – sodass alles ganz leicht wird.
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