F:ck Genderwahn?

Ein Gastbeitrag von Ina Ferber

Ein Gastbeitrag von Ina Ferber 

Ina Fer­ber ist Exper­tin für Diver­si­ty-Recrui­ting. Sie ist Spea­ke­rin, Trai­ne­rin und Per­so­nal­be­ra­te­rin für Diversity-Executive-Search.

Die­ser Bei­trag ist zuerst im Blog EMPLOYERREPUTATION der Fer­ber Per­so­nal­be­ra­tung erschienen.

Mir platzt der Kragen…

Auf Twit­ter wird gera­de auf­ge­bracht dar­über dis­ku­tiert, ob der Begriff „Sub-Saha­ra“ ras­sis­tisch ist. „16 jun­ge Men­schen und Frau­en bestehen die Prü­fung für Bank­kauf­leu­te in Alfeld“ titelt angeb­lich eine Tages­zei­tung, und selbst jour­na­lis­tisch gebil­de­te Men­schen tei­len die­sen quel­len­lo­sen Screen­shot seit min­des­tens 6 Jah­ren immer wie­der; Müll­ei­mer auf Her­ren­toi­let­ten in Sach­sen wer­den zum Lacher des Tages. Eine hit­zi­ge Debat­te dreht sich dar­um, ob die Fra­ge nach der Her­kunft ras­sis­tisch ist. Auch die HR-Sze­ne bleibt von den Auf­re­gun­gen nicht ver­schont. So wird viel Ener­gie dar­auf ver­wen­det, Alter­na­ti­ven zum (m/w/d)-Anhängsel am Job­ti­tel in Stel­len­an­zei­gen zu ent­wi­ckeln, und auch HR-Blog­ger-Kol­le­gen machen sich ger­ne über gen­der­ge­rech­te Spra­che lustig:

…weil Aufreger ernsthafte Diskussionen verdrängen.

Ich fin­de gen­der­ge­rech­te und poli­tisch kor­rek­te Spra­che durch­aus wich­tig. Denn ich bin über­zeugt, dass Spra­che wirkt, und dass aus Spra­che Hand­lun­gen wer­den. Doch die Auf­re­ger erset­zen oft die Dis­kus­si­on über ande­re hand­fes­te Maß­nah­men, die wir drin­gend benö­ti­gen. Ich wür­de jeder­zeit ein paar Gen­der­ster­ne abge­ben, wenn wir dafür das Ehe­gat­ten­split­ting abschaf­fen wür­den, was umge­hend zu mehr Gleich­stel­lung in den Fami­li­en und in der Fol­ge zu mehr Gleich­stel­lung im Beruf und in der Alters­vor­sor­ge füh­ren wür­de. Oder wenn wir alle Kar­rie­re­websei­ten und Online-Bewer­bungs­ver­fah­ren 100% bar­rie­re­frei gestal­ten wür­den. Oder unser Bil­dungs­sys­tem von Dis­kri­mi­nie­rung auf­grund von sozia­ler Her­kunft befrei­en würden…

…weil hämisches Desinteresse auf akademische Abgehobenheit trifft.

Vie­le Kritiker:innen, die das Gen­dern lächer­lich machen, wis­sen nicht, was mit dem Begriff „nicht­bi­nä­res Geschlecht“ gemeint ist. Der Gedan­ke, dass Men­schen sich nicht aus­schließ­lich männ­lich oder weib­lich iden­ti­fi­zie­ren, ist vie­len voll­kom­men fremd. Oder sie fin­den es über­flüs­sig, ein paar Pro­zent der Bevöl­ke­rung sprach­lich zu berück­sich­ti­gen. Des­we­gen reagie­ren sie mit Häme auf man­chen sper­ri­gen Ver­sucht, alle Geschlechts­iden­ti­tä­ten in der For­mu­lie­rung zu berück­sich­ti­gen (z.B. hier im Job­ti­tel „Kauf­mensch“).

Auf der ande­ren Sei­te steht der Ansatz von Menschenrechtsaktivist:inne, Akademiker:innen und Diversity-Management-Expert:innen, die den Gen­der-Stern (oder Dop­pel­punkt) als Sym­bol für nicht binä­rer Geschlechts­iden­ti­tät ver­ste­hen. Wer die­sen Ansatz ver­tritt, fin­det For­mu­lie­run­gen, die zwei Geschlech­ter berück­sich­ti­gen (z.B. „Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen“), unzu­rei­chend, weil die­se nicht alle Geschlech­ter ein­schlie­ßen. Mir wür­de es gut gefal­len, wenn wir als Gesell­schaft dar­über einig wären, alle Geschlech­ter sprach­lich gleich zu behandeln.

Lei­der sind wir weit ent­fernt von Einig­keit. Kritiker:innen, die sich über „Gen­der­quatsch“ aus­las­sen und eine eher aka­de­mi­sche Dis­kus­si­on um gen­der­ge­rech­te Spra­che nicht ken­nen, suchen nicht nach Infor­ma­tio­nen zum nicht-binä­ren Geschlecht, um ein bes­se­res Ver­ständ­nis auf­zu­bau­en. Doch genau­so ver­ha­ken sich Gendersprachaktivist:innen in Details und unhand­li­chen For­mu­lie­run­gen, die nur noch von Expert:innen ver­stan­den wer­den. Sie ver­fei­nern und erwei­tern mun­ter Regeln der poli­ti­cal cor­rect­ness, igno­rie­ren, wie fremd die Per­spek­ti­ve für vie­le ist, lan­den ger­ne mal in Elfen­bein­tür­men und tra­gen ganz und gar nicht zu einer gesell­schaft­li­chen Einig­keit bei. So ver­har­ren bei­de Sei­ten in ihrer jewei­li­gen (Social-Media-)Blase, und die Bla­sen drif­ten immer wei­ter auseinander.

…weil nicht in guten Lösungen gedacht wird.

Und weil die Bla­sen immer wei­ter aus­ein­an­der­drif­ten, wird nicht in Lösun­gen gedacht. Ein Bei­spiel: Uni­sex-Toi­let­ten und Bin­den­ei­mer auf Her­ren­toi­let­ten wer­den zum Poli­ti­kum. Mal wer­den die For­de­run­gen ein­fach ver­lacht, mal wer­den die Rech­te von Trans- und Inter­se­xu­el­len gegen den Schutz von Frau­en vor (sexua­li­sier­ter) Gewalt aus­ge­spielt. Die Alter­na­ti­ve, ganz auf Gemein­schaft­räu­me zu ver­zich­ten und Ein­zel­ka­bi­nen mit klei­nen Wasch­be­cken, Spie­geln und Müll­ei­mern zu gestal­ten, kommt in der Dis­kus­si­on gar nicht vor. Obwohl wir alle die­se Lösung aus net­ten klei­nen Cafés und Restau­rants ken­nen, die kei­nen Platz für groß­zü­gi­ge Gemein­schafts-Toi­let­ten­vor­zim­mer haben. Wir dis­ku­tie­ren Auf­re­ger, statt Lösun­gen zu suchen.

…und weil ich Empathie vermisse.

„Darf ich jetzt nicht mehr…?“ ist ein typi­scher Auf­schrei. „Darf ich jetzt nicht mehr „Schwarz­afri­ka“ sagen?“ „Darf ich jetzt nicht mehr „Wo kommst Du her?“ fra­gen?“ Dazu noch der Aus­ruf „Ich wei­ge­re mich…“ meist folgt etwas wie „… die Deut­sche Spra­che zu ver­hun­zen!“ (Da fra­ge ich mich dann oft, wo die­se Men­schen eigent­lich waren, als die Recht­schreib­re­form 1996 kam, die dann wie­der­um mehr­fach refor­miert wurde.)

Poli­tisch kor­rek­te und gen­der­ge­rech­te Spra­che ist als ein Mit­tel gegen Dis­kri­mi­nie­rung ent­stan­den. Es geht dar­um, Men­schen nicht zu verletzen[1]. Und ich wür­de mir wün­schen, dass Befür­wor­ter und Geg­ner nicht mehr über „Darf ich…“ dis­ku­tie­ren. Statt­des­sen kön­nen wir die Men­schen, die uns begeg­nen fra­gen, ob es The­men oder Wor­te gibt, die sie ver­let­zend fin­den. So kön­nen wir Gedan­ken­lo­sig­keit und Auf­re­ger durch empa­thi­sche Auf­merk­sam­keit ersetzen.

Deswegen werde ich jetzt persönlich…

Erlebt habe ich näm­lich bei­des, die empa­thi­sche Auf­merk­sam­keit und die gedan­ken­lo­se Ausgrenzung.

Empa­thi­sche Auf­merk­sam­keit habe ich z.B. erlebt, als ich 2004 in den USA war, lan­ge vor Trump und Tea Par­ty, als poli­ti­cal cor­rect­ness in den USA sehr stark und in Euro­pa eher sel­ten war. Dort war ich für ein MBA-Stu­di­um. Eine Kom­mi­li­to­nin woll­te etwas dar­über erfah­ren, wie es ist, les­bisch in den USA und in Deutsch­land zu leben. Das Gespräch begann sie mit der Fra­ge „May I say „les­bi­an“?“, auf Deutsch „Darf ich „Les­be“ sagen?“. Eine klei­ne, ein­fa­che Fra­ge. Ja, „Les­be“ ist total okay, aber wäre es für mich – nicht für eine abs­trak­te poli­ti­sche Öffent­lich­keit, son­dern nur für mich ganz per­sön­lich – nicht okay gewe­sen, dann hät­te die­ser Ein­stieg in das Gespräch jedes Miss­ver­ständ­nis ausgeräumt.

Gedan­ken­lo­se Aus­gren­zung habe ich dann ein Jahr spä­ter bei mei­ner Rück­kehr nach Deutsch­land erlebt. Ich war gera­de frisch in mei­nem schwer erkämpf­ten Job bei einer renom­mier­ten klei­nen Stra­te­gie­be­ra­tung in der Pro­be­zeit, in einer für mich neu­en Bran­che. Der Geschäfts­füh­rer lud alle Bera­ter zu einem Lunch ein. Den Anlass habe ich schon ver­ges­sen. Ich war die ein­zi­ge Frau am Tisch. Wir saßen eine Stun­de zusam­men. Der Geschäfts­füh­rer erzähl­te ein Stun­de lang Frau­en­wit­ze. Einen unan­ge­neh­men Witz nach dem ande­ren. Ich war eine Stun­de lang in der Klem­me: Sage ich etwas, bin ich die unan­ge­neh­me Eman­zen-Zicke. Sage ich nichts, bin ich die unsi­che­re, wenig durch­set­zungs­fä­hi­ge Neue, die sich alles gefal­len lässt.

…und fordere empathische Aufmerksamkeit statt Gedankenlosigkeit oder Ideologie.

Wäre es nicht schön, wenn wir alle, und ganz beson­ders wir Personaler:innen, Recruiter:innen und Füh­rungs­kräf­te, ein­fach häu­fi­ger auf­merk­sam nach­fra­gen wür­den? Ein paar Bei­spie­le, wie das aus­se­hen könn­te: Wenn wir eine Bewer­be­rin am Tele­fon haben, deren mas­ku­lin klin­gen­de Stim­me ver­un­si­chert, dann kön­nen wir fra­gen, ob die Anre­de „Frau …“ für sie die rich­ti­ge ist. Wenn wir nicht sicher sind, wel­ches Gen­der­sym­bol am ehes­ten bar­rie­re­frei ist, dann kön­nen wir schau­en, was Blog­ger, Twit­te­rer und Ver­bän­de von Seh­be­hin­der­ten dazu sagen, wel­che Vari­an­te am bes­ten von Rea­dern aus­ge­le­sen wird. Wenn wir nicht wis­sen, ob die neue Kol­le­gin es okay fin­det, nach Ihrer Her­kunft gefragt zu wer­den, dann kön­nen wir sie fra­gen, wie sie per­sön­lich zur Dis­kus­si­on um die Her­kunfts-Fra­ge steht. Auf­merk­sa­me Fra­gen sind ein gutes Mit­tel, um Auf­re­ger, Gedan­ken­lo­sig­keit und Ideo­lo­gie mit Empa­thie zu erset­zen. Auf geht’s!

Viel zu anstrengend? Viel zu verkrampft?

Unbe­wuss­te und bewuss­te Vor­ur­tei­le, Aus­gren­zung und Gedan­ken­lo­sig­keit sind lei­der mensch­lich. Sie sind so mensch­lich, dass wir jeder­zeit ganz ent­spannt, ganz ohne Anstren­gung, oft unbe­wusst, ande­re Men­schen aus­gren­zen und ver­let­zen kön­nen. Ändern kön­nen wir das nur gezielt und vor­sätz­lich, und das kann auf­wen­dig sein und sich ver­krampft anfühlen:

Um Orga­ni­sa­tio­nen und Unter­neh­men zu gestal­ten, die eine brei­te Viel­falt von Men­schen ein­la­den, braucht es Auf­merk­sam­keit. Auf­merk­sam­keit, um Wis­sen über unter­schied­li­che Diver­si­ty-Grup­pen und deren Bedürf­nis­se auf­zu­bau­en und um mit die­sem Wis­sen neue Wege zu finden.

Um als Personaler:in, als Füh­rungs­kraft oder ein­fach als Mensch ande­ren ohne Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­gren­zung zu begeg­nen, braucht es Wil­len, Selbst­re­flek­ti­on und Anstren­gung, um das eige­ne Ver­hal­ten zu hin­ter­fra­gen und eine neue Offen­heit zu finden.

Ja, das anstren­gend, und wie! Also ich fin­de das anstren­gend. Ich fin­de das ver­krampft. Ich fin­de es nicht intui­tiv und ganz und gar nicht ent­spannt. (Und kon­se­quent bin ich auch oft nicht.) Doch das ist es mir wert. Ich stren­ge mich an, damit unse­re Spra­che, unser Zusam­men­ar­bei­ten, unser Zusam­men­le­ben etwas dis­kri­mi­nie­rungs­frei­er wird. Ich fin­de es fan­tas­tisch, dass immer mehr Men­schen die­se Anstren­gung unter­neh­men. Machen Sie mit?

Und die Angst, etwas Falsches zu sagen?

Empa­thi­sches, auf­merk­sa­mes Nach­fra­gen wagen gera­de die­je­ni­gen oft nicht, die nie­mand ver­let­zen wol­len. Man­che befürch­ten, dass schon eine Fra­ge zu einem mög­li­cher­wei­se auf­ge­la­de­nen The­ma als dis­kri­mi­nie­rend emp­fun­den wird. Ande­re fürch­ten, dass sie den aktu­ell poli­tisch kor­rek­ten Aus­druck nicht ken­nen und mit der „fal­schen“ Wort­wahl einen Kon­flikt aus­lö­sen könn­ten. Das ist ver­ständ­lich, denn in der Dis­kus­si­on um poli­ti­cal cor­rect­ness ent­wi­ckeln sich die Begrif­fe per­ma­nent und oft sehr unter­schied­lich wei­ter. Manch­mal ent­steht ein Kon­sens, dass bestimm­te Wör­ter dis­kri­mi­nie­rend und untrag­bar sind, z.B. das N‑Wort. Manch­mal wird bewusst ein (ehe­ma­li­ges?) Schimpf­wort von Men­sch­rechts­be­we­gun­gen posi­tiv besetzt, z.B. das Wort „schwul“. Auch herrscht inner­halb einer Diver­si­ty-Grup­pe oft Unei­nig­keit dar­über, wel­che Aus­drü­cke posi­tiv oder nega­tiv besetzt sind. Und immer und immer wie­der gibt es uner­war­te­te oder abge­grif­fe­ne Dis­kus­sio­nen, und die Spra­che wird stän­dig neu hinterfragt.

Was kön­nen Sie tun, wenn die­se Sor­ge Sie umtreibt? Sich zurück­neh­men, und sich gleich­zei­tig dar­über ärgern, dass „man nichts mehr sagen darf“?

Wie oben erwähnt: Ja, es ist anstren­gend. Denn gegen die­se Sor­ge hilft nur Wis­sen und Übung, weil empa­thi­sches, auf­merk­sa­mes Nach­fra­gen bes­ser mit Vor­wis­sen gelingt. Das möch­te ich am Bei­spiel „Anre­de“ erklä­ren: Ange­nom­men, Sie tref­fen auf eine:n Gesprächstpartner:in, deren Geschlecht Ihnen unklar ist. Sie sind unsi­cher, wel­che Anre­de Sie wäh­len sol­len und wis­sen nicht, ob und wie Sie danach fra­gen kön­nen. Wenn Sie sich bereits damit beschäf­tigt habe, dass Anre­de oder Per­so­nal­pro­no­men nicht mit dem bio­lo­gi­schen oder schein­bar offen­sicht­li­chen Geschlecht über­ein­stim­men müs­sen, und wenn Sie sich damit ver­traut gemacht habe, dass vie­le Men­schen aktiv ihr bevor­zug­tes Per­so­nal­pro­no­men nen­nen, dann kön­nen Sie ent­spannt fra­gen, wel­che Anre­de Ihr:e Gesprächstpartner:in bevor­zugt. Und je häu­fi­ger Sie bewusst und empa­thisch auf­merk­sam nach­fra­gen, umso geüb­ter, ent­spann­ter und natür­li­cher gelingt Ihnen das.

Und übrigens, Gendern ist noch kein Diversity-Management!

Was oft ver­ges­sen wird: Gen­dern ist kein Diver­si­ty-Manage­ment. Und viel­leicht über­rascht es man­che Leser:in, wenn ich als Diver­si­ty-Recrui­te­rin sage: Gegen­der­te Stel­len­an­zei­gen füh­ren nicht zu mehr Bewer­bun­gen von Frauen.

Gen­der­ge­rech­te und poli­ti­sche kor­rek­te Spra­che bedeu­tet, dass wir kei­ne ver­let­zen­den Wor­te ver­wen­den und kei­ne Grup­pe sprach­lich aus­gren­zen. Die Abwe­sen­heit von sprach­li­cher Aus­gren­zung ist noch kei­ne Ein­la­dung. Gutes Diver­si­ty-Manage­ment braucht viel mehr, u.a. eine gute Diver­si­ty-Manage­ment-Stra­te­gie, Vor­bil­der im Seni­or Manage­ment, Kom­pe­tenz, Krea­ti­vi­tät, Ent­schlos­sen­heit, Bud­gets uvm. Wie wir­kungs­vol­les Diver­si­ty-Manage­ment aus­se­hen kann, zei­gen bei­spiels­wei­se die Erfolgs­ge­schich­ten, die die Char­ta der Viel­falt hier vor­stellt.

 

[1] Mei­ne treus­te Kri­ti­ke­rin hat mich dar­auf auf­merk­sam gemacht, dass ich an die­ser Stel­le ver­nach­läs­sigt habe, dass es in der Wei­ter­ent­wick­lung der Spra­che auch dar­um geht, dass Men­schen sicht­bar sein wol­len. Diver­si­ty-Grup­pen, die in unse­rer Spra­che nicht vor­kom­men, erle­ben Nach­tei­le und füh­len sich aus­ge­grenzt. Auch das ist ver­let­zend. Viel­leicht wird das der nächs­te Blogartikel…